Andreas

WLAN und Musik hören

So habe ich mir das nicht gedacht:

Seit kurzem ist meine Wohnung ein Hotspot. Das WLAN funktioniert auch ganz gut (jetzt fehlt nur noch das iBook, damit ich auf auf dem Balkon surfen kann :-).

Heute wollte ich auch mal am Computer Musik hören und dabei im Internet surfen.

Ging nicht. Ping auf den Access Point (=DSL-Router): Haufenweise fehlerhafte Datenpakete.

Und so sieht es aus: Wenn die Musik aus der Soundkarte kommt, strahlt das Kabel, das zu den Lautsprechern führt, anscheinend genug Elektrosmog ab, um das Funksignal zu stören.

Alufolie um das Kabel?

Nationaler Superdichter

Über Telepolis und der Cyberwriter hatte es schon am Freitag gesehen:

Deutschland sucht den Superdichter. Ganz ernsthaft. Auf der Webseite Superdichter - Dichterwettstreit:

Liebe Freunde des schönen Wortes, des großen Gedankens, des Äugelns mit der Natur; Freunde der lieblichen Feder Fluß und Geister der Form: Ihr seid aufgerufen, Eure Werke einzusenden.

Und so geht es weiter im Ton eines Altherren-Gesangsvereins. Wollen wir wirklich solche Gedichte?

Aber modern sind sie auch. Von den Poetry Slams haben sie gelernt:

Jeder Vortragende wird in ein historisches Kostüm gekleidet, geschminkt, und möglicherweise mit Perücke versehen. Das Publikum entscheidet anschließend durch Beifall: der lauteste Jubel gilt dem Sieger.

Veranstalter ist der Verein deutsche Sprache. Unter „Nationaler Dichterwettstreit gestartet“ geht der Link auf die Seite des Wettbewerbs. Aber auch das Goethe Institut ist als Förderer dabei.

Der Verein geht aufdringlich gegen das so genannte Denglisch vor.

Dichter aufgepasst! Das euch kein undeutsches Wort in die Zeilen gerät!

Wer sich die Lyrik-Zeitung und Poetry-News (schon wieder Denglisch!) durchliest oder einen Blick auf lyrikline.org wirft, muss sich fragen, welcher Dichter den Gutes-Deutsch-Kriterien des Vereins genügt? Sind es nicht gerade die besten Dichter, die die Sprache immer neu erfinden, erweitern?

Bitte Bastian Böttcher, reiche dein Gedicht aus der Erotik Ausgabe von Das Gedicht ein. Schon die erste Zeile wird den Verein zur Weißglut bringen: „Du bist pushy…“

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