Big Brother Krankenkasse
Die Betriebskrankenkassen gelten als preiswert. Ein Vorbild für alle in Sachen Effizienz der Verwaltung und Sparsamkeit.
Wer sich billig versichert muss meist Kompromisse eingehen. So auch diesmal. Wenn man nämlich wirklich krank wird und gar die Frechheit hat, sich krankschreiben zu lassen, treibt einen die Krankenkasse schon wieder zur Arbeit.
Die BKK Hamburg ist pleite. Jetzt will sie bei ihren Versicherten Sparen. Es gibt Listen von Ärzten, die angeblich zu viel krank schreiben, "Hausbesuche" bei Kranken und Vorladungen zu weiteren Untersuchungen.
Gipfel der Frechheit: Sie fordert in Briefen Unternehmer dazu auf, Kranke bei der Kasse zu melden, die in den Augen des Unternehmers krank spielen. Die Unternehmer sollen auch den Grund nennen: Ungenehmigter Urlaub, zu viele Überstunden, Veränderung am Arbeitsplatz...
Die Kasse möchte dann einen "Hausbesuch durch eine unserer kompetenten Mitarbeiterinnen" veranlassen. Die BKK Hamburg nennt das dann "Krankengeldmanagement".
Sie spricht in einer Pressemitteilung davon, doch "ihre" Arbeitgeber von gesetzlichen Möglichkeiten zu unterrichten.
Klar, der Dämliche ist der Versicherte, obwohl ER bei der Kasse versichert ist, sie ausgewählt hat und die Hälfte der Beiträge zahlt (und der Arbeitgeberanteil ist ja eigentlich auch Teil seines Lohns).
Links:
Taz Hamburg
Spiegel Online (bezeichnenderweise in der Rubrik "Wirtschaft")
Hamburger Abendblatt
Wer sich billig versichert muss meist Kompromisse eingehen. So auch diesmal. Wenn man nämlich wirklich krank wird und gar die Frechheit hat, sich krankschreiben zu lassen, treibt einen die Krankenkasse schon wieder zur Arbeit.
Die BKK Hamburg ist pleite. Jetzt will sie bei ihren Versicherten Sparen. Es gibt Listen von Ärzten, die angeblich zu viel krank schreiben, "Hausbesuche" bei Kranken und Vorladungen zu weiteren Untersuchungen.
Gipfel der Frechheit: Sie fordert in Briefen Unternehmer dazu auf, Kranke bei der Kasse zu melden, die in den Augen des Unternehmers krank spielen. Die Unternehmer sollen auch den Grund nennen: Ungenehmigter Urlaub, zu viele Überstunden, Veränderung am Arbeitsplatz...
Die Kasse möchte dann einen "Hausbesuch durch eine unserer kompetenten Mitarbeiterinnen" veranlassen. Die BKK Hamburg nennt das dann "Krankengeldmanagement".
Sie spricht in einer Pressemitteilung davon, doch "ihre" Arbeitgeber von gesetzlichen Möglichkeiten zu unterrichten.
Klar, der Dämliche ist der Versicherte, obwohl ER bei der Kasse versichert ist, sie ausgewählt hat und die Hälfte der Beiträge zahlt (und der Arbeitgeberanteil ist ja eigentlich auch Teil seines Lohns).
Links:
Taz Hamburg
Spiegel Online (bezeichnenderweise in der Rubrik "Wirtschaft")
Hamburger Abendblatt
andreas-hamburg - 28. Mär, 17:50